Krypto-CFDs im Vergleich: Das Wichtigste in Kürze

  • Was sind Krypto-CFDs?
    Krypto-CFDs (Contracts for Difference) sind Derivate, mit denen du auf Kursbewegungen von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum spekulierst – ohne die Coins tatsächlich zu besitzen. Dabei kannst du sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen und oft mit Hebel handeln.
  • Welche Vorteile bieten Krypto-CFDs?
    Du kannst flexibel auf steigende und fallende Kurse reagieren – oft sogar mit Hebel, um größere Positionen zu handeln. Außerdem brauchst du keine Wallet, da du die Kryptowährungen nicht physisch besitzt.
  • Welche Nachteile haben Krypto-CFDs?
    Das Risiko ist durch den Hebel besonders hoch und Verluste können das eingesetzte Kapital schnell übersteigen. Zudem profitierst du nicht vom echten Besitz – also weder von Staking noch von langfristigen Haltevorteilen.
  • Wofür eignen sich Krypto-CFDs?
    Sie sind ideal für kurzfristige Spekulationen, aktives Trading und den gezielten Einsatz von Hebeln. Weniger geeignet sind sie für langfristige Investments oder Vermögensaufbau.
  • Was sind die besten Broker für Krypto-CFDs?
    In unserem Test hat eToro als bester CFD-Broker überzeugt – vor allem durch sein intuitives Social Trading, die große Krypto-Auswahl und die benutzerfreundliche Plattform.

Kontoeröffnung bei einem Krypto-CFD-Broker

Bevor du mit dem CFD-Handel loslegen kannst, brauchst du ein Handelskonto bei einem Broker deiner Wahl. Die gute Nachricht: Die Kontoeröffnung ist in der Regel unkompliziert und in wenigen Minuten online erledigt. Dennoch gibt es ein paar Dinge zu beachten – zum Beispiel die Verifizierung deiner Identität oder die Auswahl der passenden Kontoeinstellungen.

So registrierst du dich in 5 einfachen Schritten bei einem CFD-Broker
So registrierst du dich in 5 einfachen Schritten bei einem CFD-Broker
  1. Krypto-CFD-Broker auswählen
    Vergleiche verschiedene Anbieter nach Gebühren, Plattform und Angebot. Wähle den Broker, der am besten zu deinen Zielen passt.
  2. Online-Registrierung starten
    Klicke auf „Konto eröffnen“ auf der Website des Brokers. Gib erste Daten wie Name, E-Mail und ein Passwort ein.
  3. Persönliche Daten angeben
    Fülle das Formular mit Adresse, Geburtsdatum und weiteren Angaben aus. Diese Infos sind gesetzlich vorgeschrieben.
  4. Identität verifizieren
    Lade ein Ausweisdokument und ggf. einen Adressnachweis hoch. Die Freischaltung erfolgt oft automatisch und schnell.
  5. Erste Einzahlung tätigen
    Wähle eine Zahlungsmethode wie Überweisung oder Kreditkarte. Achte auf den Mindesteinzahlungsbetrag.

Die besten Krypto-CFD-Broker im Vergleich

Um herauszufinden, welche CFD-Broker bei Kryptowährungen wirklich überzeugen, haben wir über 40 Kriterien herangezogen – darunter Gebühren, Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit, Handelsangebot und vieles mehr. Die folgenden Anbieter gehören aktuell zu den stärksten auf dem Markt.

Die besten Krypto-CFD-Broker im Vergleich (05/2025)
Merkmal eToro XTB Plus500 NAGA
Firmensitz Zypern 🇨🇾 Polen 🇵🇱 / Deutschland 🇩🇪 Israel 🇮🇱 Deutschland 🇩🇪 / Zypern 🇨🇾
Gründung 2007 2002 2008 2015
Regulierung EU (BaFin, CySEC) EU (BaFin, KNF) EU (CySEC), FCA EU (CySEC), BaFin
Handelbare Krypto-CFDs 130+ 40 23 30+
Echte Kryptowährungen ✅ (eingeschränkt)
Copy Trading
Spread 1 % ab 0,30 % ab 0,30 % ab 0,40 %
Demo-Konto ✅ (30 Tage)

Anhand dieser Übersicht erkennst du bereits einige wichtige Unterschiede zwischen den Anbietern. Doch um wirklich beurteilen zu können, welcher Krypto-CFD-Broker zu dir passt, lohnt sich ein genauerer Blick: Was lief im Test besonders positiv, wo gab es Schwächen? Wie schneiden die Anbieter bei Themen wie Benutzerfreundlichkeit, Gebühren oder Funktionsumfang ab?

  • Bester Krypto-CFD-Broker im Vergleich
    Der Allrounder unter den Brokern. Gutes Gesamtpaket aus Gebühren, Angebot, Plattform und Sicherheit.
    → Empfehlung: eToro
  • Bester Krypto-CFD-Anbieter aus Deutschland
    Reguliert und vertrauenswürdig. Wer Wert auf deutschen Kundensupport und BaFin-Aufsicht legt, ist hier richtig.
    Empfehlung: XTB
  • Beste Krypto-CFDs für Anfänger
    Einfacher Einstieg, übersichtliche Plattform und hilfreiche Lerninhalte. Ideal, wenn du erste Schritte im CFD-Trading machen willst.
    Empfehlung: eToro
  • Krypto CFDs mit den niedrigsten Gebühren
    Kostenbewusst traden – ohne versteckte Zusatzkosten. Perfekt für Vieltrader und Preisfüchse.
    Empfehlung: XTB
  • Krypto-CFD-Broker ohne Übernachtgebühren
    Ideal für Positionstrader. Du kannst CFDs auch länger halten, ohne täglich Gebühren zu zahlen.
    Empfehlung: NAGA

Im nächsten Schritt nehmen wir die einzelnen Broker unter die Lupe – und zeigen dir im Detail, wie wir zu unserem Urteil gekommen sind. Unser Test basiert auf einem strukturierten Kriterienkatalog mit über 40 Einzelfaktoren. Dabei prüfen wir nicht nur die Angaben der Anbieter, sondern testen die Plattformen aktiv selbst: Kontoeröffnung, Verifizierung, erste Trades, Gebühren im Live-Betrieb – alles nachvollziehbar dokumentiert. Den Anfang macht eToro.

Die besten CFD-Broker in unserem Vergleich: eToro, XTB und Plus500
Die besten CFD-Broker in unserem Vergleich: eToro, XTB und Plus500

eToro

eToro ist einer der bekanntesten Online-Broker weltweit und wurde bereits 2007 gegründet. Die Plattform richtet sich sowohl an Einsteiger als auch an erfahrene Trader und bietet neben klassischen CFDs auch den Kauf echter Kryptowährungen an.

Startseite des CFD-Brokers eToro
eToro ist eine der bekanntesten Social-Trading-Plattformen und der beste CFD-Broker nach unseren Kriterien

In unserem Test konnte eToro vor allem mit seiner Benutzerfreundlichkeit, dem breiten Krypto-Angebot und den Social-Trading-Funktionen überzeugen. Die folgenden Punkte zählen zu den größten Stärken der Plattform und machen sie besonders für Einsteiger interessant:

  • Social & Copy Trading
    Mit eToro kannst du erfolgreiche Trader automatisch kopieren. So profitierst du von deren Strategien, ohne selbst ständig den Markt beobachten zu müssen.
  • Große Auswahl an Kryptowährungen
    Über 130 Coins stehen zur Verfügung, darunter Bitcoin, Ethereum und viele Altcoins. Du kannst sowohl echte Coins kaufen als auch mit CFDs handeln.
  • Vielfältige Zahlungsmethoden
    Ein- und Auszahlungen sind per PayPal, Kreditkarte, Banküberweisung und mehr möglich. Besonders Einsteiger schätzen die einfache Handhabung ohne Zusatzkosten.

eToro überzeugt vor allem durch seine Benutzerfreundlichkeit und das breite Funktionsspektrum. Gerade für Einsteiger ist das Social Trading ein echter Pluspunkt: Wer noch nicht viel Erfahrung im CFD-Handel hat, kann von den Strategien erfahrener Trader profitieren – und dabei Schritt für Schritt dazulernen.

Gleichzeitig ist die Plattform so aufgebaut, dass man sich schnell zurechtfindet, egal ob am Desktop oder per App. Die Vielfalt an Kryptowährungen und der Mix aus echten Coins und CFDs bieten Flexibilität für verschiedene Anlagestrategien.

Trotz der vielen Vorteile gibt es bei eToro auch Punkte, die kritisch zu betrachten sind. Die Handelsgebühren – besonders bei Kryptowährungen – liegen über dem Marktdurchschnitt, was sich vor allem bei häufigem Trading spürbar auf die Rendite auswirken kann. Auch die Möglichkeiten zur Auszahlung von Kryptowährungen sind für deutsche Nutzer stark eingeschränkt: Wer seine Coins auf eine eigene Krypto-Wallet übertragen möchte, muss zusätzliche Schritte über einen Drittanbieter einleiten – ein Prozess, der alles andere als intuitiv ist.

Vorteile von eToro
  • Sehr gute Social-Trading-Funktion
  • Großes Angebot an Krypto CFDs, Aktien, Rohstoffen und ETFs
  • Benutzerfreundliche Desktop-Version
  • Viele Zahlungsmöglichkeiten (z.B. PayPal)
  • Regulatorische Sicherheit
  • Risikofreies Testen im Demo-Konto
  • 15 Jahre Firmenhistorie
Nachteile von eToro
  • Auszahlungsgebühren in Höhe von 5 US-Dollar
  • Kryptos nur als CFDs verfügbar
  • Mobile App hat Optimierungspotenzial

eToro richtet sich besonders an Einsteiger, die einen einfachen Zugang zum CFD- und Krypto-Handel suchen. Die Plattform ist intuitiv bedienbar, bietet viele Erklärungen und macht den Einstieg durch das Demokonto sowie das Copy Trading besonders leicht.

XTB

XTB ist ein europäischer Broker mit Sitz in Polen und Deutschland, der bereits seit 2002 am Markt aktiv ist. Der Anbieter hat sich auf den Handel mit CFDs und echten Aktien spezialisiert und legt großen Wert auf Transparenz und Bildung.

Startseite des Online-Brokers XTB mit Firmensitz in Polen
Startseite des Online-Brokers XTB mit Firmensitz in Polen

XTB punktet in unserem Vergleich vor allem mit seiner klaren Kostenstruktur, einem starken Bildungsbereich und einer benutzerfreundlichen Plattform. Die folgenden Vorteile sind uns im Test besonders positiv aufgefallen:

  • Sehr günstige Gebührenstruktur
    Bei vielen Assets fällt nur der Spread an, und echte Aktien können bis zu einem Volumen von 100.000 € monatlich komplett gebührenfrei gehandelt werden. Das macht XTB besonders attraktiv für kostenbewusste Anleger.
  • Ausgezeichneter Bildungsbereich
    XTB bietet eine umfangreiche Lernplattform mit Webinaren, Kursen und Tutorials. Damit eignet sich der Broker hervorragend für alle, die sich weiterbilden möchten.
  • Keine Mindesteinzahlung erforderlich
    Der Einstieg ist ohne finanzielle Hürde möglich – ideal für Anfänger oder zum risikofreien Ausprobieren mit kleineren Beträgen. Auch das Demokonto steht dauerhaft zur Verfügung.

XTB punktet vor allem bei den Kosten und der Transparenz. Wer auf der Suche nach einem Broker mit klarer Gebührenstruktur ist, wird hier fündig – besonders, weil echte Aktien (bis zu einem gewissen Volumen) gebührenfrei gehandelt werden können. Auch der Bildungsbereich hebt XTB von vielen anderen Brokern ab: Die Inhalte sind fundiert, verständlich aufbereitet und machen das Lernen einfach.

Kombiniert mit einer stabilen Handelsplattform und einem breiten Produktangebot ist XTB damit vor allem für Nutzer attraktiv, die sich ernsthaft mit dem Trading beschäftigen möchten – ohne unnötige Kosten oder komplizierte Prozesse.

Trotz des starken Gesamtpakets gibt es auch bei XTB kleinere Schwächen. Wer echte Kryptowährungen handeln oder auf eine Wallet übertragen möchte, wird hier nicht fündig – das Angebot beschränkt sich auf Krypto-CFDs. Auch bei kleineren Auszahlungen unter 200 € fallen Gebühren an, was bei anderen Brokern oft kostenlos möglich ist. Zudem ist das Demokonto zeitlich auf 30 Tage begrenzt – danach braucht man ein Konto im Live-Trading.

Vorteile von XTB
  • Benutzerfreundliche Oberfläche
  • Ausgezeichneter Kundenservice
  • In Deutschland reguliert
  • Gute Analysetools
  • Fractional Shares und Aktien ohne Kommission
Nachteile von XTB
  • Begrenzte Auswahl an Krypto-CFDs
  • Höhere Spreads

XTB ist ideal für alle, die Wert auf niedrige Gebühren, eine klare Benutzeroberfläche und ein seriöses Umfeld legen. Besonders für Einsteiger mit echtem Interesse an den Finanzmärkten ist der Broker eine gute Wahl, da die Lernplattform praxisnah und hochwertig ist. Auch für langfristig orientierte Anleger, die echte Aktien kostenfrei handeln möchten, ist XTB sehr attraktiv.

Plus500

Plus500 ist ein international tätiger CFD-Broker mit Sitz in Israel, der bereits seit 2008 aktiv ist. Die Plattform ist bekannt für ihre schlanke Benutzeroberfläche und ein besonders breites Angebot an handelbaren CFDs – von Aktien über Indizes bis hin zu Kryptowährungen.

Starseite des CFD-Brokers sowie der Multi-Asset-Plattform Plus500
Plus500 bietet neben dem Handel mit Krypto-CFDs auch echte Aktien an.

In unserem Test hat Plus500 vor allem mit seiner breiten Produktpalette, der einfachen Bedienbarkeit und dem klaren Fokus auf den CFD-Handel gepunktet. Die folgenden Stärken sind uns besonders positiv aufgefallen:

  • Sehr große Auswahl an CFDs
    Mit über 2800 handelbaren CFDs bietet Plus500 eine der umfangreichsten Plattformen auf dem Markt. Darunter fallen nicht nur Aktien, sondern auch Rohstoffe, Indizes, Kryptowährungen und mehr.
  • Benutzerfreundliche Oberfläche
    Die Handelsplattform ist bewusst schlicht und übersichtlich gehalten. Auch Einsteiger finden sich schnell zurecht und können problemlos erste Positionen eröffnen.
  • Kostenlose Ein- und Auszahlungen
    Plus500 erhebt keine Gebühren auf Ein- und Auszahlungen. Das sorgt für Transparenz und Planbarkeit beim Kapitalmanagement.

Plus500 richtet sich klar an Trader, die gezielt mit Krypto-CFDs arbeiten möchten – und das möglichst unkompliziert. Die Plattform konzentriert sich auf das Wesentliche und überzeugt durch eine klare, reduzierte Benutzerführung. Das große Angebot an verfügbaren Märkten bietet viel Flexibilität, ohne dass man zwischen verschiedenen Anbietern hin und her wechseln muss.

Besonders positiv fällt auch die gebührenfreie Ein- und Auszahlung auf, was in der Praxis oft unterschätzt wird. Alles in allem bietet Plus500 ein sehr rundes Gesamtpaket für alle, die aktiv und strukturiert mit Krypto-CFDs handeln wollen.

Trotz der hohen Benutzerfreundlichkeit stößt Plus500 bei einigen Punkten an Grenzen. Der Handel mit echten Kryptowährungen ist nicht möglich – alle Krypto-Positionen sind reine CFDs. Zudem fehlen klassische Funktionen wie Sparpläne oder ein umfassender Bildungsbereich. Für langfristige Strategien oder Nutzer, die echte Assets bevorzugen, ist der Broker daher weniger geeignet.

Vorteile von Plus500
  • Keine Provisionen auf Trades
  • Faire Spreads
  • In der EU reguliert
  • Sehr großes Angebot an CFDs
  • Guter Kundensupport
  • Echte Aktien mit Plus500 Invest
Nachteile von Plus500
  • Inaktivitätsgebühr
  • Ausschließlich CFDs auf der Hauptplattform

Plus500 ist ideal für Trader, die gezielt mit CFDs auf verschiedenste Anlageklassen spekulieren möchten – von Aktien über Rohstoffe bis hin zu Kryptowährungen. Besonders wer eine schlanke, funktionale Plattform ohne viel Ablenkung sucht, wird hier fündig.


Unsere Testkriterien für Krypto-CFDs

Damit du den für dich passenden Krypto-CFD-Broker findest, bewerten wir alle Anbieter auf Basis von sieben Hauptkategorien – mit insgesamt über 40 Einzelfaktoren. Hier zeigen wir dir transparent, wie unsere Bewertung zustande kommt und was uns im Test besonders wichtig ist.

Unsere Bewertungskriterien für CFD-Broker
Unsere 40+ Testkriterien gliedern sich in insgesamt 7 verschiedene Kategorien
  • Gebühren (20 %)
    Wir prüfen alle relevanten Kosten wie Spreads, Übernachtgebühren oder Auszahlungsgebühren. Gerade für aktive Trader kann eine faire Gebührenstruktur langfristig einen großen Unterschied machen.
  • Benutzerfreundlichkeit (15 %)
    Bewertet werden unter anderem Navigation, Sprache, Steuerberichte und Bedienbarkeit auf verschiedenen Geräten. Eine intuitive Oberfläche erleichtert den Einstieg – besonders für Einsteiger.
  • Angebot (15 %)
    Wir schauen uns an, wie viele Märkte handelbar sind – von Krypto über Aktien bis hin zu Forex. Je breiter das Angebot, desto flexibler lässt sich eine Handelsstrategie umsetzen.
  • Support (15 %)
    Entscheidend sind Erreichbarkeit, Antwortgeschwindigkeit und Qualität des Supports – idealerweise auf Deutsch. Gerade bei Fragen zu Einzahlungen, Verifizierung oder Orders ist guter Service Gold wert.
  • Ein- und Auszahlungsmethoden (14 %)
    Wir bewerten die Vielfalt an Zahlungsmethoden sowie Bedingungen wie Mindestbeträge und Bearbeitungszeiten. Eine einfache und schnelle Abwicklung ist für viele Nutzer ein entscheidender Komfortfaktor.
  • Features (11 %)
    Bewertet werden Funktionen wie Demokonten, Copy-Trading, Schulungsbereiche oder individuell wählbare Hebel. Diese Extras bieten vor allem Lern- und Orientierungsmöglichkeiten für unerfahrene Trader.
  • Sicherheit (10 %)
    Wir prüfen, ob eine Regulierung vorliegt, welche Sicherheiten gelten und wie lange der Broker bereits am Markt ist. Auch technische Maßnahmen wie 2FA fließen in die Bewertung ein.

👉🏼 Für einen noch detaillierteren Einblick in unser Bewertungssystem und alle Einzelkriterien empfehlen wir dir unseren ausführlichen Artikel: Bewertungskriterien für CFD-Broker.


Grundlagenwissen: Krypto-CFDs

Bevor du dich für einen Krypto-CFD-Broker entscheidest, lohnt sich ein Blick auf die Grundlagen. Was genau ist ein CFD? Wie funktioniert der Handel damit – und worin unterscheidet sich ein CFD-Broker eigentlich von klassischen Börsen oder Krypto-Plattformen?

Was sind Krypto-CFDs?

CFD-Broker sind spezialisierte Handelsplattformen, über die du sogenannte „Contracts for Difference“ (CFDs) kaufen und verkaufen kannst. Dabei handelt es sich nicht um echte Vermögenswerte wie Aktien oder Kryptowährungen, sondern um Derivate, die den Kurs eines Basiswerts abbilden.

Was sind CFD-Broker? - Darstellung
CFD-Broker bieten sogenannte Derivate auf ihren Plattformen an

CFDs sind also reine Derivate. Das heißt: Du schließt einen Vertrag mit dem Broker ab, der dir Gewinne (oder Verluste) basierend auf der Differenz zwischen Ein- und Ausstiegskurs auszahlt. Besonders praktisch ist, dass du sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen kannst

Wie funktionieren Krypto-CFDs?

CFD-Broker ermöglichen dir den Handel mit sogenannten Differenzkontrakten. Du spekulierst dabei auf den Kursverlauf eines bestimmten Basiswerts – zum Beispiel Bitcoin, Tesla-Aktien oder Gold – ohne diesen Wert selbst zu besitzen. Entscheidend ist dabei nur die Kursdifferenz zwischen Einstieg und Ausstieg.

  • Long oder Short
    Du kannst auf steigende Kurse setzen (Long) oder auf fallende Kurse (Short). Mit Bitcoin-Short-Positionen lassen sich in Abwärtsphasen Gewinne machen.
  • Differenz als Grundlage
    Dein Gewinn (oder Verlust) ergibt sich aus der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs – daher der Name „Contract for Difference“.
  • Trading mit Hebel
    Viele CFD-Broker bieten dir Hebel an, mit denen du deine Handelsposition vervielfachen kannst. Das erhöht die Gewinnchancen – aber auch das Risiko.
  • Kein echter Besitz
    Du kaufst keine echten Coins, sondern nur ein Derivat, das den Kurs des Basiswerts abbildet.

Falls du noch tiefer ins Thema einsteigen möchtest, empfehlen wir dir unseren ausführlichen Beitrag zu CFD-Trading. Dort erklären wir dir Schritt für Schritt, wie CFDs im Detail funktionieren, welche Strategien es gibt und worauf du unbedingt achten solltest.

💡 Unser Tipp: Besonders anschaulich zeigen wir dir das Ganze auch am Beispiel von Bitcoin-CFDs – ideal, wenn du sehen willst, wie sich ein konkreter Trade in der Praxis entwickeln kann. Zu Ethereum-CFDs findest du ebenfalls einen Beitrag.

Gebühren beim Handel mit Krypto-CFDs

Beim Handel mit Krypto-CFDs fallen in der Regel mehrere Arten von Gebühren an – und die können je nach Anbieter stark variieren. Anders als bei klassischen Börsen zahlst du hier keine pauschale Ordergebühr, sondern meist einen Mix aus Spreads und weiteren Kleinigkeiten.

Übersicht über Gebühren bei Krypto-CFDs
Gebührenart Beschreibung
Spread Die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis eines Assets. Wird bei jeder Order automatisch berechnet.
Übernachtgebühren Fallen an, wenn eine CFD-Position über Nacht gehalten wird. Besonders relevant bei gehebelten Trades.
Inaktivitätsgebühr Wird erhoben, wenn das Konto über einen bestimmten Zeitraum (z. B. 3 Monate) nicht genutzt wird.
Auszahlungsgebühr Einige Broker verlangen Gebühren bei Auszahlungen oder setzen Mindestbeträge voraus.
Währungsumrechnungsgebühr Fällt an, wenn du in einer anderen Währung als deiner Kontowährung handelst (z. B. EUR-Konto & USD-CFDs).
Depotgebühr Wird vereinzelt für die Verwahrung von Assets erhoben, bei CFD-Brokern aber eher selten.
  • eToro verlangt beim Krypto-Kauf eine fixe Gebühr von 1 % – plus Spread. Dafür gibt es keine Ein- und Auszahlungsgebühren für deutsche Nutzer. CFDs verursachen zusätzlich Übernachtkosten.
  • Plus500 arbeitet primär über variable Spreads, die je nach Asset unterschiedlich hoch sind. Es gibt keine Ein- und Auszahlungsgebühren, allerdings fallen Übernachtgebühren an. Eine Inaktivitätsgebühr wird nach drei Monaten fällig.
  • XTB bietet eine besonders faire Gebührenstruktur: Echte Aktien sind bis 100.000 € monatlich kostenlos, bei CFDs gibt es ebenfalls nur Spreads. Auszahlungen unter 200 € kosten 10 €, darüber sind sie kostenfrei.

Vor- und Nachteile von Krypto-CFDs

Krypto-CFDs bieten viele Möglichkeiten, flexibel und schnell auf Marktbewegungen zu reagieren – und genau das macht sie für viele Trader so interessant. Gleichzeitig gibt es aber auch klare Risiken, über die man sich im Vorfeld im Klaren sein sollte.

Vorteile von Krypto-CFDs
  • Handel auf steigende und fallende Kurse möglich
  • Hohe Flexibilität durch Hebelprodukte
  • Große Auswahl an handelbaren Märkten (Krypto, Aktien, Forex, Rohstoffe)
  • Schneller Einstieg und einfache Kontoeröffnung
  • Kein physischer Besitz oder Depot erforderlich
Nachteile von Krypto-CFDs
  • Hohes Risiko durch Hebelwirkung
  • Keine echten Vermögenswerte im Besitz
  • Regelmäßige Gebühren (z. B. Spreads, Übernachtkosten)
  • Weniger geeignet für langfristige Investments

CFD-Broker sind ideal für alle, die flexibel und dynamisch auf Kursbewegungen reagieren wollen – ob auf steigende oder fallende Märkte. Die Vielfalt an verfügbaren Assets und die Möglichkeit, mit Hebel zu handeln, machen sie zu einem mächtigen Werkzeug für aktive Trader. Besonders für kurzfristige Strategien und Marktphasen mit viel Volatilität sind CFDs eine spannende Option.

Gleichzeitig solltest du dir der Risiken bewusst sein. Hebel können Gewinne vergrößern – aber eben auch Verluste. Wer ohne Trading-Strategie oder mit zu viel Einsatz handelt, riskiert schnell, Kapital zu verlieren. Auch der Verzicht auf echte Vermögenswerte ist ein Nachteil, wenn man auf langfristigen Vermögensaufbau setzt. Hier sind klassische Krypto-Sparpläne die deutlich bessere Option. CFDs sind also kein Allround-Tool für jeden, sondern ein spezialisiertes Instrument, das gezielt und mit Vorsicht eingesetzt werden sollte.

Besteuerung von Krypto-CFDs

Wer mit CFDs handelt, sollte auch die steuerlichen Besonderheiten kennen. Anders als beim klassischen Krypto-Kauf gelten hier eigene Regeln – besonders bei der Höhe der Steuer und der Verlustverrechnung.

  • Krypto-CFDs gelten als Termingeschäfte und werden pauschal mit 25 % Abgeltungssteuer versteuert
  • Die 12-monatige Spekulationsfrist greift hier nicht
  • Werbungskosten sind auf 801 € pro Jahr begrenzt
  • Verluste dürfen nur bis 20.000 € im Jahr verrechnet werden

💡 Unser Tipp: In unserem Beitrag über Krypto-CFD Steuern erklären wir dir alles im Detail – von der Günstigerprüfung bis hin zur Frage, wann sich eine Trading GmbH lohnen kann. Um bei der Vielzahl an Trades und steuerlichen Vorgaben den Überblick zu behalten, lohnt sich außerdem der Einsatz von Krypto-Steuer-Software.

Alternativen: Passen Krypto-CFDs zu mir?

CFD-Broker sind vielseitige Werkzeuge – aber eben nicht für alle geeignet. Ob diese Form des Tradings zu dir passt, hängt stark von deinen Zielen, deinem Risikoprofil und deiner Erfahrung ab. Im Folgenden zeigen wir dir, für wen CFDs sinnvoll sind – und wann es sich lohnt, über Alternativen nachzudenken.

Wann sind Krypto-CFDs die richtige Wahl?

Wenn du folgende Punkte mit „Ja“ beantworten kannst, sind CFDs für dich möglicherweise genau das Richtige:

  • Du willst kurzfristig auf Kursbewegungen spekulieren.
  • Du bist dir der Risiken bewusst und kannst Verluste verkraften.
  • Du möchtest mit Hebel handeln, um deine Position zu vergrößern.
  • Du willst nicht zwingend echte Werte besitzen.
  • Du möchtest flexibel auf verschiedene Märkte zugreifen.

CFDs richten sich also vor allem an Trader, die möglichst unkompliziert und ohne großen technischen Aufwand auf verschiedene Märkte zugreifen möchten. Sie sind aber bei Weitem nicht alternativlos.

Welche Alternativen gibt es zu Krypto-CFDs?

Falls du langfristiger investieren möchtest oder nach anderen Krypto-Hebelprodukten suchst, könnten diese Derivate-Formen für dich interessanter sein:

Die besten Alternativen zu CFDs: Futures, Perpetuals, Optionen und Spot Trading
Die besten Alternativen zu CFDs: Futures, Perpetuals, Optionen und Spot Trading
  • Futures Trading
    Futures sind standardisierte Verträge, bei denen du dich verpflichtest, einen bestimmten Vermögenswert zu einem festgelegten Preis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen.
  • Perpetual Swaps
    Perpetual Swaps – oder unbefristete Futures – ähneln klassischen Futures, haben aber keinen festen Verfallstermin.
  • Optionshandel
    Optionen geben dir das Recht (aber nicht die Pflicht), einen Vermögenswert zu kaufen oder zu verkaufen – ebenfalls zu einem festen Preis und Zeitpunkt.
  • Spot Trading
    Beim Spot Trading kaufst oder verkaufst du Vermögenswerte direkt zum aktuellen Marktpreis. Du besitzt die Assets tatsächlich und kannst sie verwahren, transferieren oder langfristig halten.

Alternativ kannst du auf klassische Krypto-Börsen wie Bitvavo zurückgreifen, wenn du echte Coins kaufen und langfristig halten möchtest. Oder du nutzt Neobroker wie Scalable Capital, die dir den unkomplizierten Zugang zu echten Aktien und ausgewählten Derivaten bieten.

Darüber hinaus lassen sich hier auch Krypto-ETFs erwähnen – sie bilden die Kursentwicklung bestimmter Kryptowährungen ab und eignen sich vor allem für Anleger, die eher passiv investieren möchten. Aufgrund regulatorischer Vorgaben sind sie allerdings ein kleiner Sonderfall.

💡 Unser Tipp: Starte dort, wo du dich wohlfühlst. CFDs sind oft der einfachere Einstieg ins aktive Trading – aber mit zunehmender Erfahrung kann es sinnvoll sein, über Alternativen nachzudenken, die dir noch mehr Flexibilität und Kontrolle bieten. In unserem Beitrag »Trading lernen« findest du einen verständlichen Einstieg, hilfreiche Grundlagen und einen praktischen Leitfaden.

Häufige Fragen rund um Krypto-CFDs

  • Was ist der Unterschied zwischen einem CFD und echtem Krypto-Besitz?

    Mit einem CFD handelst du lediglich die Preisbewegung, während dir beim echten Krypto-Kauf der digitale Vermögenswert tatsächlich gehört. Dadurch hast du bei echten Coins z. B. die Möglichkeit, sie auf ein Wallet zu übertragen oder langfristig zu halten – bei CFDs nicht.
  • Kann man Kryptowährungen bei einem CFD-Broker versenden?

    Nein, das ist nicht möglich. Bei einem Krypto-Broker mit CFDs erwirbst du ein Finanzprodukt und keine echten Kryptowährungen. Der Transfer ist daher nicht möglich. Bei einem Neobroker erwirbst du zwar echte Kryptowährungen, die Verwahrung übernimmt jedoch eine durch die BaFin regulierte Drittpartei. Daher kannst du die Coins auch nicht transferieren.
  • Brauche ich ein Wallet für den Handel mit Krypto-CFDs?

    Nein, da du keine echten Coins kaufst, entfällt die Verwahrung in einer Wallet. Alles läuft über das Konto bei deinem Broker – das macht den Einstieg einfacher, nimmt dir aber auch die Kontrolle über die digitalen Assets.
  • Welche Gebühren fallen beim Handel mit Krypto-CFDs an?

    Typisch sind Spreads (Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufspreis), Übernachtgebühren bei länger gehaltenen Positionen sowie mögliche Auszahlungs- oder Inaktivitätsgebühren. Die genauen Kosten unterscheiden sich je nach Broker – ein Vergleich lohnt sich also.